Mindestmerkmal Punkt 1, Indikation:
Der Patient leidet an einer akuten oder chronischen Hepatopathie mit einer oder mehreren der folgenden Komplikationen, die einer stationären Therapie bedürfen: Aszites, hepatische Enzephalopathie, gastrointestinale Blutung, hepatorenales Syndrom.
Mindestmerkmal Punkt 2, Therapie:
Gastroskopie und Parazentese werden bei klinischer Indikation erbracht. Das hepatorenale Syndrom wird entweder mit Vasoaktiva oder mittels Hämofiltration therapiert.
Visite mit Beurteilung sowie Therapieplan:
1. Mindestens 3 mal pro Woche Visite durch Facharzt Gastroenterologie mit Schwerpunkt Hepatologie,
2. Mindestens 1 mal pro Woche Visite durch Facharzt Viszeralchirurgie.
Mindestmerkmal Punkt 3, Behandlungsteam:
Team unter Leitung eines Facharztes Gastroenterologie mit Schwerpunkt Hepatologie.
Folgende Experten sowie Strukturen stehen zur Verfügung:
1. Facharzt für Viszeralchirugie mit Expertise betreffend Lebertransplantationsabklärung resp. –indikation,
2. Facharzt für Neurologie,
3. Facharzt für Psychiatrie,
4. Nephrologie mit Dialysestation,
5. Gastroenterologie: ERCP und interventionelle Endoskopie,
6. Diagnostische (CT, MRI) und Interventionelle Radiologie (TIPSS),
7. Interdisziplinäre Intensivstation (IPS oder IMC),
8. Ernährungsberatung
Mindestmerkmal Punkt 4, Therapiekontrolle und Dokumentation: wöchentliche Dokumentation von Indikation und Therapieplan